Ihr Lieben!
In den letzten vier Monaten hat sich einiges geändert. Allem voran habe ich einen tollen Job gefunden und durfte für die Arbeit wieder zurück nach Freiburg ziehen, worüber ich mich natürlich sehr freue. Der Neustart war alledings ein wenig holprig, denn die Zusage kam sehr spontan und so blieb gar keine Zeit, noch eine Wohnung zu finden. Erschwerend kam dann auch noch hinzu, dass im Oktober das neue Semester angefangen hatte und entsprechend auch sehr viele Erstis eine Bleibe gesucht haben. Vorübergehend bin ich darum zum Couchsurfer geworden und konnte bei verschiedenen Freunden unterkommen. Durch den wöchentlichen Wohnungswechsel musste ich allerdings mit leichtem Gepäck surfen und da hatten Küchengeräte und Backzutaten leider keinen Platz. :( Die Naschkatze in mir hat bittere Tränen geweint und auch um den Blog tat es mir schrecklich Leid, denn wenn der Ofen aus bleibt, gibt es natürlich auch keine neuen Rezepte, die ich verbloggen kann. Und wenn ich dann doch einmal Küchen-Asyl irgendwo bekommen habe… gab’s natürlich weit und breit keine Kamera, mit der man Zucker und Mehl hätte festhalten können. Außer mit der Handy-Kamera. Aber kennt ihr das… die verwackeln immer. Keine Ahnung, ob es dann an der Vorfreude liegt in das Gebäck reinzubeißen oder dem Unterzucker (okay… das kann eigentlich gar nicht sein, weil ich beim Backen nicht umhin komme zu probieren *hust*), aber die Bilder schauen meist nicht so schön aus.
Aber! Die backlose Zeit hat ein Ende! Momentan darf ich noch die Küche meiner Eltern nutzen, bei denen ich gerade bis zum Einzugstermin ausharre. Diese Zeit habe ich mir mit einem kleinen Törtchen versüßt und das Rezept möchte ich mit euch teilen! Das Rezept für den Boden ist leicht abgewandelt von Markus, dem Backbuben, einem meiner Lieblingsblogger, dessen Blog zu einem der ersten zählt, den ich gelesen habe! ♡
Guiness-Schoko-Törtchen mit Ricotta-Sahne und warmen Trauben
Zutaten (für 2x eine Springform mit 20cm)
– 270 gr. Mehl
– 80 gr Kakao
– 250 ml Guinness
– 250 gr Butter
– 150 g Zucker
– 50ml Ahornsirup + Ahornsirup zum Bestreichen der Böden
– 1 Pck. Vanillezucker
– 2 Eier (Größe M)
– 130 ml Buttermilch
– 2 1/2 TL Backpulver
– 300 ml Sahne
– 400g Ricotta
– 500g rote Trauben
– 4 EL Ahornsirup
Zubereitung
1) Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und die Springform gut einfetten. Danach das Guinness mit einem Löffel Ahornsirup erwärmen. Die Butter hinzugeben und schmelzen. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Kakao vermengen und beiseite stellen.
2) Die Eier in einer großen Schüssel mit dem Zucker schaumig aufschlagen, bis eine hellgelbe Masse entsteht. Den Ahornsirup hinzugeben und kurz unterrühren. Die Mehl-Kakao-Mischung nun nach und nach unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Zu guter Letzt noch die Guinness-Butter hinzugeben. Der Teig ist relativ flüssig – das soll so sein. So wird er beim Backen schön saftig!
3) 1/3 des Teiges in die Springform geben und ca. 15-20 Minuten im Ofen backen. Am besten macht ihr die Stäbchen-Probe, um sicher zu gehen, dass der Teig durch ist. Ich habe die Böden einzeln gebacken, da sich der Teig schwerer mit dem Bindfaden (oder mit welcher Methode ihr eure Kuchenböden teilt) schneiden lässt. Das geht aber auch. Dementsprechend müsst ihr die Backtemparatur anpassen.
4) Die Böden auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Trauben gründlich waschen und halbieren. Mit 4 EL Ahornsirup in eine Pfanne geben und erhitzen.
5) Die Sahne in einem hohen Gefäß aufschlagen. (Ich habe gelernt, dass man dann weniger Sauerei in der Küche macht – machen sollte… Sahne und ich sind wirklich keine Freunde, denn meine Küche sieht danach immer aus wie Sau!) Die Ricotta mit dem Ahornsirup cremig rühren und die Sahne anschließend darunter heben.
6) Jetzt kommen wir zum „Handwerker“-Teil beim Backen: einen Boden mit etwas Ahornsirup bestreichen, 1/3 der Ricotta-Sahne darauf verteilen und 2-3 Löffel der eingekochten Trauben darüber geben. Mit den verbleibenden beiden Böden genauso verfahren.
Ich hätte auch ja auch gerne ein Bild vom Anschnitt gegeben. Es soll verraten sein, dass ich es versucht habe… aber sagen wir es so: der Kuchen ist nix für eine dekorative Kuchentafel *hust* zumindest sollte man ihn nach dem Anschnitt dann irgendwo verstecken. Aber solche Schweinereien schmecken ja bekanntlich am besten. :D
Habt einen wundervollen Sonntag mit köstlichem Kuchen!
Liebe Grüße
Eure Nadja ♡